
Möbelmanufaktur, Schlafberatung sowie Interior Design: Wer individuell geplante und hergestellte Möbel sucht, ist bei Holzwoi in Bad Nauheim-Steinfurth genau richtig. Auch um komplette Ausbauten kümmert sich der Familienbetrieb. Wir trafen die fünfte Holzwoi-Generation, in persona: Julia Miller und Felix Woisetschläger.
Holz ist ein wunderbarer Werkstoff. Es ist behaglich und lässt uns die Natur sowie das Leben spüren. So sieht das auch Familie Woisetschläger, die bereits seit Generationen für die Gestaltung mit Holz ‚brennt‘. „Wer abends zum Beispiel in sein eigens für ihn angefertigtes Bett aus alpinem Zirbenholz steigt, den leichten Duft der ätherischen Öle und ihre beruhigende Wirkung wahrnimmt, der wird sicher wunderbar schlafen“, schwärmt Schreinermeister Felix Woisetschläger. Seine Schwester Julia Miller und er bilden gemeinsam mit den Eltern Petra und Frank Woisetschläger, den drei Schreinergesellen, dem Auszubildenden und der geschätzten Reinigungskraft das Holzwoi-Team. Julias Schwiegermutter feilt als Texterin an der Kommunikation des hochwertigen Angebots.
Beheimatet ist das Unternehmen in der Bad Nauheimer Straße 4. „Hier arbeiten wir alle als große Familie zusammen“, betont Julia strahlend. „Unsere Eltern, Felix und meine Familie wohnen sogar im selben Komplex. Das ist wunderbar, auch weil ich vor vier Monaten Mutter geworden bin. So kann ich meiner Arbeit nachgehen und gleichzeitig für unsere Tochter da sein.“
Während sich die männlichen Familienmitglieder der vergangenen und aktuellen Generationen für die Ausbildung zum Schreiner mit entsprechendem Meisterabschluss entscheiden, absolviert Julia nach dem Abitur ein Innenarchitektur-Studium in Rosenheim. „Ich habe mir danach mein eigenes Unternehmen aufgebaut, dennoch arbeiten unsere Firmen Hand in Hand“, erklärt sie. „Wenn Kunden sich außergewöhnliche Möbel von uns wünschen, tauche ich ganz unvoreingenommen in die Planung ein und lasse meiner Kreativität freien Lauf. Manchmal sehr zum Leidwesen meines Vaters, für den die anschließende Umsetzung teilweise herausfordernd ist. Doch genau das macht uns aus. Unsere Möbel sind besondere Unikate und nichts von der Stange. Das Besondere gilt natürlich auch in Bezug auf Schadstoffausschluss und Umweltverträglichkeit, worauf wir sehr achten.“
Funktionalität und Design spielen für Julia bei ihrer Arbeit eine gleichberechtigte Rolle. „Selbstverständlich muss ein Möbelstück seine gewünschte Funktion vorzüglich erfüllen“, betont sie, „doch, wenn ich einen Raum betrete, so ist es neben Licht, Tapeten, Kunst und entsprechender Farbgestaltung letztlich das Design der Möbel, das auf mich wirkt. Und diese Wirkung kann mich bezaubern oder eben nicht. Ersteres ist natürlich unser Anspruch.“
Auch wenn die nächste Generation bereits in den Startlöchern steht, so sind die Inhaber Petra und Frank Woisetschläger ganz klar der Kopf von Holzwoi. Während Petra die komplette Verwaltung organisiert, koordiniert Schreinermeister Frank alle Abläufe in der Werkstatt. Dabei pflegt er seit 1996 die lange Tradition seiner Vorfahren, denn bereits der Urgroßvater war um 1900 im Böhmerwald als selbstständiger Schreiner tätig. Großvater Robert kam 1946 als Heimatvertriebener mit seiner Familie nach Steinfurth – und blieb, um hier die Schreinerei Woisetschläger zu gründen. Vater Horst stieg in den 1950er Jahren in den Betrieb ein, den er 1981 schließlich in „Holzwoi“ umbenannte.
Gemeinsam mit Partnern übernimmt das Unternehmen mittlerweile ganze Ausbauten von Häusern; Bäder und Küchen inklusive. Oft sind es alte Fachwerkhäuser, Scheunen oder Forsthäuser. „Mit viel Engagement und Liebe verbinden wir hier bestehende Stilelemente mit moderner Innenarchitektur“, erklärt Felix Woisetschläger. „Qualität und beste Materialien stehen dabei für uns immer im Fokus.“ Davon kann man sich auch im Betrieb vor Ort überzeugen. Im Präsentationsraum erwachen Projekte digital zum Leben, um anschließend in der Materialbibliothek im wahrsten Sinn begreifbar zu sein.
Kommen wir abschließend zum weiteren interessanten Standbein des Unternehmens, der Schlafberatung – für Frank und Felix ein Herzensthema.
„Da die Anatomie des Menschen so individuell ist, kann es nicht nur ein einziges passendes Bettsystem für alle geben“, erklärt Felix, der seit über acht Jahren als ausgebildeter Schlafberater im Betrieb tätig ist. „In der Beratung veranschauliche ich direkt am Beispielbett, wie sich verschiedene Einstellungen positiv bemerkbar machen. Die Wirbelsäule liegt entspannt in einer Linie, Becken und Schultern werden entlastet. Außerdem verbessert sich die Blutzufuhr, wodurch die Arme nicht mehr einschlafen. Genau wie unsere Möbel steigern unsere Schlafsysteme die Lebensqualität unserer Kunden.“