Ein regionales Familienunternehmen mit langer Tradition
Für die Knoll GmbH aus Wölfersheim stehen Qualität, -eigenes Handwerk, gute Beratung und faire Preise im Zentrum ihres Angebots. Wir sprachen mit Andreas und Petra Knoll über ihre ganz besondere Geschichte.
Andreas Knoll leitet das Unternehmen seit 1995 und bereits in der sechsten Generation. 1870 lässt sich Firmengründer Konrad Knoll der Liebe wegen in Wölfersheim nieder. Der Schreiner ist auf Holzlöffel spezialisiert, daher ist er in der Region auch als ‚Löffel-Knoll‘ bekannt. „Seitdem hat meine Familie dieses Unternehmen fortgeführt und ausgebaut“, erklärt Andreas Knoll. „Nach wie vor ist unser Geschäft mit seiner großen Ausstellung in der Wingertstraße zu finden, nach wie vor kennt man uns aufgrund unseres Alleinstellungsmerkmals.“
Aus ‚Löffel-Knoll‘ wird ‚Türen-Knoll‘, denn während der Leitung des Großvaters fokussiert sich die Knoll GmbH auf die Produktion von Holz-Innentüren. „Auch das ist heute noch unser Kerngeschäft“, so Knoll. „In unserer modernen Werkstatt hier im Ort fertigen wir Türen auf Maß und individuell nach Kundenwunsch. Das ist zum Beispiel bei der Sanierung von alten Fachwerkhäusern interessant. Unsere Kunden können sich die Profile, Furniere, Strukturen und Farben ihrer
Türen nach Geschmack aussuchen. In unserem CNC-gesteuerten Maschinenpark können wir auch individuelle Logos, Motive und Sprüche in Türen und auf Tischplatten oder Garagentore fräsen. Das haben wir schon für viele Vereine oder auch Eintracht-Fans gemacht.“
Ende der 1990er Jahre stellt sich das Unternehmen breiter auf, im Jahr 2000 ermöglicht ein großes Hochregallager im Wölfersheimer Industriegebiet eine entsprechende Expansion. Seitdem bietet das Team der Knoll GmbH auch Aluminiumhaus-türen, Fenster,
Rollläden und Fliegengitter, Treppen und Garagentore sowie Bodenbeläge unterschiedlicher Art an. Auf alle seine selbst verbauten Artikel und Produkte gibt das Unternehmen fünf Jahre Garantie.
Apropos Team, wie genau ist die Knoll GmbH organisiert? „Auch wenn unser Unternehmen bislang ausschließlich von den Männern der Familie geleitet wurde, so ist der Erfolg der Firma stets auch der Arbeit der zugehörigen Frauen zuzuschreiben“, betont Andreas Knoll. „Meine Großmutter zum Beispiel eröffnete in der Nachkriegszeit durch den Bedarf parallel ein Möbelgeschäft. Und ich persönlich bin meiner Frau Petra unglaublich dankbar, dass sie sich als gelernte Bürokraft mit so viel Herz und Verstand um unsere Personal- und Marketingbelange und auch die gesamte Buchhaltung kümmert.“ Insgesamt gehören zur Knoll GmbH inklusive der Auszubildenden 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Beratung/Verkauf, Montage, Spedition und Facilitymanagement. Vater Walter, der das Unternehmen von 1995 bis 2010 mit Sohn Andreas gemeinsam leitet, unterstützt in Hochzeiten ebenfalls. „Und auch unsere Tochter Felicitas arbeitet seit ihrem Studium des Mittelstandsmanagements in unserer Firma“, ergänzt Petra Knoll stolz. „Sie ist schon über zehn Jahre dabei, kennt den Betrieb mittlerweile sehr gut und hat immer viele frische Ideen. Hier können wir außerdem auch auf unseren Sohn Niclas zählen, der beruflich zwar in einem anderen Wirtschaftszweig erfolgreich ist, doch als familiärer Berater immer für uns da ist.“ Zwei Kinder und ein Unternehmen: Famile und Beruf unter einen Hut zu bekommen war sicherlich nicht immer ganz einfach. Petra Knoll lächelt: „Das stimmt, aber wir haben es alle gemeinsam immer gut hinbekommen. Mein Mann und ich sind ja bereits seit unserer Jugend zusammen. Ich komme gebürtig aus Friedberg, wir sind also beide stark mit der Region verbunden.“
Ist die Tätigkeit für Andreas Knoll schon immer der Traum gewesen? „Ich bin praktisch zwischen Hobelspänen groß geworden und es ist eine Ehre für mich, die Familientradition fortzuführen“, betont der Geschäftsführer. „Für mich war klar, ich mache meine Schreinerausbildung im Unternehmen und nach bestandener Gesellenprüfung meinen Meisterbrief. 2005 habe ich mich zusätzlich zum Sachverständigen für Fenster und Türen fortgebildet.“ Andreas Knoll schaut so gemäß seines Lebensmottos immer nach vorne und oben, bleibt nie stehen und entwickelt sich stets weiter. Er ist außerdem ein Erfinder und Tüftler. Im Privaten schraubt er an Oldtimern, beruflich erfindet er Neuerungen, die den Kunden eine Hilfe sind. So ergänzt zum Beispiel eine selbstentwickelte Raumspartür das Angebot, die in jede Zarge passt und bei wenig Platz oder in besonderen Räumen eingesetzt wird.
Abschließend noch einmal zurück zum Thema Ausbildung: „Hier sind wir sehr aktiv. Wir bilden jedes Jahr umfangreich aus und zwar gleichzeitig in den Bereichen Produktion und Montage“, erklärt Petra Knoll. „Nach der Ausbildung bleiben die neuen Fachkräfte bei uns oder wechseln zu anderen Fachbetrieben, die aufgrund der Qualität unserer Ausbildung stets sehr interessiert sind. Übrigens freut sich unser Unternehmen immer über Bewerbungen von Ausbildungsplatzsuchenden oder qualifizierten Fachkräften. Ein familiäres Team erwartet sie.“