Skin Care Kosmetikinstitut
Kosmetikerinnen pflegen das größte Organ des Menschen – die Haut. Wie wichtig hier entsprechende Kenntnisse sind, haben wir im Gespräch mit Karin Coutandin erfahren. Die gelernte Arzthelferin setzt alles daran, Menschen zu einer schönen und gesunden Haut zu verhelfen.
Die ansprechenden Räumlichkeiten des Skin Care Kosmetikinstituts in Friedberg-Ockstadt überzeugen genauso wie die umfangreiche Ausbildung, die Inhaberin Karin Coutandin genossen hat. Über drei Jahrzehnte ist sie als Arzthelferin tätig, bevor sie sich 2008 entschließt, eine Ausbildung zur Kosmetikerin zu machen. „Ich wollte einen neuen Weg einschlagen und dennoch meine medizinischen Vorkenntnisse nutzen“, erklärt sie. „Gerade Menschen mit so genannter Problemhaut zu helfen, ist meine Passion. Ich war mit dreißig Jahren nämlich selbst betroffen, habe vergebens Hilfe gesucht und erst durch die Kosmetikausbildung erkannt, was man hier verbessernd tun kann.“
Wer zu Karin Coutandin kommt, erhält eine mehr als umfassende Beratung. „Für den ersten Termin sollte man rund drei Stunden einplanen“, betont sie. „Nach Auswertung der Anamnese-Infos folgt die computergestützte Hautanalyse. Mit ihr kann ich auch die tieferliegenden Hautschichten beurteilen und so die passende Behandlung ableiten.“
Der Bereich ‚Anti-Aging‘ ist ebenfalls ein Schwerpunkt des Kosmetikinstituts. Auch hier kann die medizinische Kosmetikerin viel erreichen: „Ich habe mich darauf spezialisiert, die zellerneuernden Wirkstoffe mit Hilfe entsprechender Gerätetechnik, zum Beispiel per so genanntem JetPeel oder Microneedling, in die Haut einzuarbeiten. Die Wirkung ist bemerkenswert.“
Das finden auch ihre vielen Kundinnen und Kunden, die Karin Coutandin seit Jahren treu sind. „Bevor ich 2020 mein Kosmetikinstitut in Ockstadt eröffnete, betrieb ich zehn Jahre lang ein kleines Kosmetikstudio in Frankfurt-Heddernheim. Viele meiner Frankfurter Kundinnen kommen auch heute noch zu mir in die Wetterau.“
Nägel und Wimpern finden sich nicht im Angebot von Skin Care. Coutandins Fokus ist ein anderer. So entwickelt die ‚Ganzheitskosmetikerin‘ vor fünf Jahren eine eigene dermazeutische Pflegeserie, weil sie mit den bestehenden Linien nicht zufrieden ist. Konsequent verzichtet sie dabei auf bedenkliche Inhalte wie Mineralöle, Paraffine, Silikone, Mikroplastik, Parabene und Farbstoffe. Auch Tierversuche und Rohstoffe tierischen Ursprungs kommen für sie nicht in Frage. Jedes Produkt wird in Deutschland hergestellt und unterliegt strengen Qualitätsrichtlinien.
Seit dieser Zeit wohnt Karin Coutandin auch in der Wetterau. Die gebürtige Breisacherin fühlt sich angekommen. „Das liegt sicherlich auch daran, dass ich hier mit meinem Mann so glücklich war. Wir hatten viele Pläne. So kauften wir ein Haus, das wir ausbauen wollten, und heirateten. Ein Jahr später starb er völlig unerwartet.“
Doch die heute 58-Jährige ist eine Kämpferin. Sie baut das Haus mithilfe von Familie und Fachleuten selbst aus und integriert die lang ersehnten größeren Behandlungsräumlichkeiten. Aber dann bremst Corona aus, Coutandin muss das Institut temporär schließen. Ihre Pflegeprodukte verschickt sie in dieser Zeit nach entsprechender Online-Beratung mit der Post. Was nimmt sie mit aus dieser Zeit? „Als positiv zu nennen, ist natürlich der Zusammenhalt mit meinen Kunden. Doch es wurde auch mal wieder deutlich, dass wir Kosmetikerinnen keiner Interessensvertretung angehören. Ich würde mir wünschen, dass sich das ändert und wir zum Beispiel mehr Unterstützung durch die Handwerkskammer erhalten.“
Eine solche Struktur würde auch die Güte einer fundierten Kosmetikausbildung aufwerten. Aktuell gibt es hier im Bezug auf die Ausbildungslänge keine einheitlichen Vorgaben. „So verfügen manche Kolleginnen über eine mehrjährige Ausbildung, während andere bereits nach einer Wochenausbildung ihren Salon eröffnen.“
Hat Karin Coutandin eigentlich noch Zeit für Hobbys? „Neben meiner Familie – ich habe zwei Kinder und auch bereits zwei Enkel – ist tatsächlich mein Beruf mein Hobby. Außerdem hab ich Traktorfahren gelernt, weil mir mein Mann eine Streuobstwiese und ein Stück Wald vererbt hat“, sagt sie lächelnd. „Doch zurück zum Job: Mit dem ‚Mesotix‘ habe ich demnächst ein neues Gerät im Einsatz, mit dem man per Wärme und entsprechenden Seren eine gewisse Hautstraffung erzielen kann. In ersten wissenschaftlichen Studien wird die Wirkung der Technik bestätigt, daher passt sie perfekt auch in das Angebot meines Institutes.“