Das Autohaus Krah + Enders in Friedberg gehört als BMW- und Mini-Vertragshändler zur Enders-Gruppe, die mit 21 Autohäusern an 16 Standorten zu den größten Autohaus-gruppen Deutschlands zählt.
Wir haben Geschäftsführer Peter N. Enders sowie den Teamleiter des Verkaufs Sven Poenitz gefragt, was konkret die Faszination ihres Berufs ausmacht.
Die spontanen Äußerungen der beiden überraschen. Trotz Automobil-Begeisterung geht es ihnen nicht vornehmlich um Pferdestärken und entsprechend rasante Fahrzeuge. Die Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal ihres Unternehmens beantworten beide mit den Vorzügen eines Familienbetriebs, die sich ganz deutlich für Kunden und Belegschaft gleichermaßen darstelle.
„Für uns zählen Beständigkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit. Darauf können unsere Kunden und Mitarbeiter vertrauen“, so Peter Enders. “Unser Miteinander im Betrieb ist von ehrlicher Kommunikation geprägt. Wie in einer Familie eben. Anscheinend schätzen die Leute das, viele sind schon jahrzehntelang bei uns.“
1966 legen die Großeltern mit ihrem Autohaus in Fulda den Grundstein für das Unternehmen Krah + Enders. Freund Helmut Krah ist zu Beginn als Gesellschafter mit an Bord, steigt jedoch bald aus. Der Firmenname bleibt. Als Opa Rolf 1973 bei einem Autounfall zu Tode kommt, übernimmt zuerst seine Frau Erika die Geschäftsleitung bevor wenige Jahre später Peter Enders senior mit einsteigt.
Was folgt sind Jahre des Wachstums und der Expansion: Nach einem Gebrauchtwagenhaus in Fulda wird in Schlüchtern 1993 die erste Filiale eröffnet. Es schließen sich diverse Übernahmen an, die das große Markenangebot der Enders-Gruppe begründen. So werden heute neben BMW und Mini auch Fahrzeuge der Marken Ferrari, Renault, Dacia, Kia, Opel und Mazda vertrieben. Der rückblickend größte Schachzug erfolgt 2009: Familie Enders übernimmt das im Rhein-Main-Gebiet fest etablierte BMW-Autohaus Karl + Co. zu 100%. Doch dann geschieht das Unfassbare: Vater Peter stirbt und die Familiengeschichte wiederholt sich. Der Sohn rückt nach, Peter Enders junior unterstützt Mutter Iris. Mit nur 25 Jahren übernimmt er direkt nach dem VWL-Studium die Geschäftsführung und fördert weiterhin die gelebten Unternehmenswerte.
„Für den Wachstumskurs der vergangenen Jahrzehnte gab es keinen Masterplan. Eine Gelegenheit war dann interessant, wenn alle Parameter gepasst haben“, erklärt der charismatische Unternehmer. „Das wichtigste Potenzial steckt immer in den Mitarbeitern. Nur mit einer guten Mannschaft kann man erfolgreich sein, das sieht man ja auch hier in Fried-berg. Insgesamt gehören zu unserer Gruppe heute über 950 Kolleginnen und Kollegen. Im August fangen ergänzend 60 Azubis an. Im Sinne dieser Verantwortung führe ich das Unternehmen mit dem Ziel, auch in zehn bis zwanzig Jahren noch erfolgreich am Markt zu sein.“ Für Peter Enders sind dabei alle Mitarbeiter gleich wichtig: „Die Werkstatt ist genauso am Unternehmenserfolg beteiligt wie der Vertrieb. Genau so gehen wir auch miteinander um. Wir bereichern uns gegenseitig.“
Sven Poenitz, Teamleiter des Verkaufs in Friedberg, kann das nur bestätigen: „Ich war bereits vor der Übernahme durch die Enders-Gruppe Anfang vergangenen Jahres hier im Autohaus tätig, doch jetzt macht die Arbeit durch die familiäre Situation erst so richtig Freude. Die Hierarchien sind flach, das heißt jeder hier gestaltet mit. Offene Fragen kann ich direkt und unkompliziert mit Peter Enders klären. Wie zufrieden die Leute insgesamt sind, hat die große Beteiligung am letzten Sommerfest der Gesamtbelegschaft gezeigt.“
Poenitz ist nicht nur Ansprechpartner für das Verkaufs- und Serviceteam, er ist auch für die Events, die das Autohaus veranstaltet, zuständig. „Für alle Enders-Autohäuser gilt das Ziel, das beste Autohaus der Region zu sein. Und so sind wir für unsere Kunden auch bei Veranstaltungen wie zum Beispiel den Motor-Welten in Bad Nauheim dabei.“
Was genau verbindet ihn persönlich mit der Marke BMW? „BMW steht für Dynamik und Sportlichkeit bei gleichzeitiger Eleganz“, erklärt Sven Poenitz sichtlich begeistert. „Wer einmal BMW gefahren ist, weiß die Qualität der Fahrzeuge zu schätzen und fühlt sich verbunden. Dennoch bieten wir in der Gruppe ja auch viele andere Marken an, können also ganz individuell beraten. Da unsere Autohäuser so gut miteinander vernetzt sind, können wir nach Bedarf und direkt vermitteln.“
BMW stünde außerdem für Beständigkeit und innovative Ingenieurskunst. „Während der Coronakrise gab es zwar Lieferengpässe, im Vergleich zu anderen Herstellern konnten wir unseren Kunden aber viele Lösungen bieten“, betont Peter Enders abschließend. „Und das trotz des breiten Produktspektrums, denn jedes Modell ist ja in vielen Antriebsvarianten erhältlich – als Diesel, Benziner und Hybrid- oder reines Elek-trofahrzeug.“ Eines wird uns während unseres Interviews klar: Hier brennen zwei für ihren Job. Eine Freude, die ansteckt…