Die Repp Metallbau + Schlosserei -GmbH in Echzell überzeugt nicht nur mit ihren Dienstleistungen. Auch im -Bereich Aus- und Weiterbildung ist der Familienbetrieb federführend in der regionalen Branche. Wir trafen Geschäfts-führer Alexander Repp, um zu erfahren, was ihn konkret antreibt.
Seit 1972 gibt es den vom Vater gegründeten Betrieb. Für Alexander Repp war klar, dass er ihn eines Tages übernehmen wird. „Die Werkstatt war schon immer mein Leben. Metall ist solide, beständig und schön. Mit diesem Werkstoff zu arbeiten, ist absolut faszinierend“, berichtet er voller Zufriedenheit. Somit macht er seine Ausbildung zum Metallbauer in der Firma und schließt als Innungsbester sowie Kammerbezirkssieger seines Jahrgangs ab. „Anschließend habe ich in verschiedenen Betrieben der Region gearbeitet und meinen Meister gemacht. 1996 kam ich als Betriebsleiter zurück und wurde 2007 Mitgeschäftsführer. Seit Anfang 2023 bin ich nun alleiniger Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens. Wir haben wegweisende Pläne, die kommenden Jahre werden spannend.“
Das Betriebsgelände im Echzeller Industriegebiet ‚Am Sauerborn‘ kann mit dem Wachstum des Unternehmens nicht mehr mithalten, es ist zu klein geworden. „Weckesheim, Reichelsheim, Echzell und nun Wölfersheim-Berstadt mit viel Platz für vergrößerte Werkstätten und Verwaltung. Wir sind schon oft umgezogen und immer hat es uns vorangebracht. Gemäß dieser Tradition machen wir nun weiter“, freut sich Alexander Repp.
Metallbau Repp gehört schon jetzt zu den Branchengroßen der Region. Im Umkreis von 100 Kilometern rund um Echzell ist das Unternehmen für Privat- und Gewerbekunden sowie öffentliche Auftraggeber im Einsatz, arbeitet auch direkt mit Architekten und Energieberatern zusammen. Balkonanlagen für Frankfurter Wohnungsbaugesellschaften, Jugendstil-Geländer an Bad Nauheimer Villen oder ein Carport auf Nachbars Grundstück – das Repp’sche Handwerk ist überall anzutreffen. „Wir entwerfen und produzieren ganz individuell. Ob modern oder stilgetreu historisch, wir machen alles. Und dabei bekommt man bei uns alles aus einer Hand“, betont er.
Neben den erwähnten Elementen baut die Repp Metallbau + Schlosserei GmbH unter anderem auch Tore, Zaunanlagen, Vordächer sowie Treppen und montiert Bauelemente wie Markisen, Haustüren und Garagentore. Auch Einbruchs- und Hochwasserschutz sowie Kunstschlosserarbeiten gehören zum Portfolio.
Mittlerweile gehören rund dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Team, darunter vier Metallbaumeister. Einer von ihnen ist Sohn Florian, den vor acht Jahren nach einem Schulpraktikum das Metallbau-Virus packt. Also macht auch er die Ausbildung im väterlichen Betrieb, entwickelt sich zum Fachmann für gestalterischen Metallbau, absolviert die Zusatzqualifikation zum internationalen Schweißfachmann und ist Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der Metallinnung des Wetteraukreises. Und dessen nicht genug ist auch Tochter Leonie als Metallbau-Auszubildende dabei. Ende des Jahres steht ihre Gesellenprüfung und im kommenden Jahr die Meistervorbereitung an. Wir fragen den stolzen Vater, wie sich das anfühlt. „Besser geht es nicht, gerade in den heutigen Zeiten ist das absolutes Glück“, antwortet er strahlend.
Während des Interviews klingelt Repps Telefon diverse Male. Rückmeldungen von der Baustelle, der Chef ist gefragt. Auch Ehefrau Andrea schaut vorbei. Was konkret ist ihre Aufgabe im Betrieb? „Ich kümmere mich um alles. Von Material-bestellungen über Personal und Marketing bis hin zur Buchhaltung. Und dann auch noch das ganze Tagesgeschäft, meine –
Aufgaben hier sind absolut vielseitig. Auch Instagram ist dabei“, erklärt die gelernte Bürokauffrau und Rechtsanwaltsfachangestellte lächelnd. Ist die Arbeit im Familienverbund eigentlich immer erfüllend? „Dass unsere Kinder in die Fußstapfen meines Mannes treten und mit so viel Freude dabei sind, ist wunderbar“, betont sie. „Allerdings ist die Firma immer und überall präsent. Man muss sich seine Freiräume erkämpfen, da spreche ich sicherlich für sehr viele Familienbetriebe.“
Man könnte also meinen, Alexander Repp sei mit seinem Job mehr als gut ausgelastet. Doch wo andere vielleicht noch Zeit für ein Hobby finden, engagiert sich Repp auch noch ehrenamtlich. So ist er unter anderem Obermeister der Metall-Innung des Wetteraukreises, Landesinnungsmeister des Fachverbands Metall Hessen und stellvertretender Kreishandwerksmeister des Wetteraukreises. Und einmal im Jahr für die Reichelsheimer Kinder der Nikolaus sein – das ist der schönste Job.
Außerdem ist die Repp GmbH auf vielen Ausbildungsveranstaltungen der Region präsent. „Qualität kommt von Qualifikation“, betont Andrea Repp. „Daher investieren wir stark in den Bereich Aus- und Weiterbildung. Aktuell bilden wir zum Beispiel acht junge Menschen aus. Viele unserer Azubis schließen als Innungsbeste ab. Der letzte kam einst als Flüchtling aus dem Iran zu uns und hat mittlerweile seinen Metallbau-Meister gemacht, worüber wir uns sehr freuen.“
Nach dem Umzug nach Ber-stadt sucht Alexander Repp weitere gute Leute für Verwaltung und Werkstatt. „Der Markt ist da und wir sind bereit. Man soll das Eisen schmieden, so lange es heiß ist“, sagt er lächelnd zum Abschied.